Die Monstera, oft auch als Fensterblatt bekannt, hat sich in den letzten Jahren zu einer der beliebtesten Zimmerpflanzen weltweit entwickelt. Mit ihren charakteristischen Blättern, die oft von natürlichen „Fenstern“ durchbrochen sind, bringt sie ein Stück tropischen Flair in unsere Wohnräume.
Doch um ihre prachtvolle Erscheinung zu erhalten und zu fördern, benötigt die Monstera mehr als nur Wasser und Licht. Die richtige Nährstoffversorgung spielt eine entscheidende Rolle für das gesunde Wachstum und die Vitalität der Monstera.
In diesem Beitrag erkläre ich dir, warum du deine Monstera regelmäßig düngen solltest und zeigen dir, wie du die Düngung einfach und sicher durchführen kannst.
Doch wie findet man den richtigen Dünger für die Monstera? Wie oft solltest du sie düngen und was musst du dabei beachten? Diese Fragen und mehr werde ich im Folgenden ausführlich beantworten.
💡 Monstera-Dünger
Im Handel sind spezielle Monstera-Dünger erhältlich, die perfekt auf die Bedürfnisse der Monstera abgestimmt sind.
Auch handelsübliche Grünpflanzendünger sind für die Pflege der Monstera geeignet.
Monstera düngen – Schritt für Schritt
Die korrekte Anwendung des Monstera-Düngers ist entscheidend für die Gesundheit und das Wachstum deiner Pflanze.
Neben der Wahl des richtigen Düngers ist vor allem die richtige Dosierung entscheidend für die Gesundheit und das Wachstum deiner Monstera.
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Vorbereitung
Am besten düngst du die Monstera, wenn das Substrat noch leicht feucht vom letzten Gießen ist. Ist die Erde trocken, solltest du die Monstera vor dem Düngen gießen. Bringst du den Dünger in trockene Erde ein, können die Wurzeln verbrennen und die Monstera geht im schlimmsten Fall ein. -
Flasche schütteln
Wenn du einen Flüssigdünger verwendest, solltest du die Flasche vor Gebrauch gut schütteln. Bei Flüssigdüngern können sich festere Bestandteile sonst am Boden absetzen.
💡 Tipp: Die meisten Monstera-Dünger werden in einer Flasche mit Dosierkappe verkauft. Auf dem Etikett oder in der Artikelbeschreibung steht, wie du den Dünger richtig abmisst. Häufig ist in der Dosierkappe ein Teilstrich angebracht, mit dem du eine passende Menge (häufig 5 ml) abmessen kannst. Halte den Deckel gegen das Licht, um den Strich besser erkennen zu können.
Dosierung abmessen
Befolge sorgfältig die Anweisungen zur Dosierung auf dem Etikett deiner Düngerflasche. Wenn deine Monstera noch klein ist, dünge sie lieber mit einer geringeren Dosierung, um Wurzelschäden zu vermeiden.
Beobachte deine Monstera nach der Düngung auf Anzeichen einer Reaktion. Du kannst die Dosierung bei der nächsten Düngung anpassen, wenn du zu viel oder zu wenig Dünger ausgebracht hast.
Flüssigdünger mit Gießwasser mischen
Flüssigdünger sind Konzentrate, die du vor dem Ausbringen mit Wasser mischen musst. Gieße das Düngekonzentrat nie direkt in die Erde, denn damit kannst du die Wurzeln beschädigen und die Gesundheit deiner Monstera gefährden. Vermische den abgemessenen Dünger mit der richtigen Menge klarem Wasser in einer Gießkanne.
Wie viel Dünger und Wasser du miteinander mischen musst, ist von Produkt zu Produkt unterschiedlich. Das richtige Mischungsverhältnis steht auf dem Etikett deines Düngers. Schwenke die Gießkanne leicht, damit sich das Konzentrat gleichmäßig im Wasser auflösen kann. Du kannst die Lösung auch mit einem Löffel umrühren, um das Auflösen zu erleichtern.
Dünger ausbringen
Gieße so viel der Düngelösung in die Erde deiner Monstera, wie du auch bei einer gewöhnlichen Bewässerung ausbringen würdest. Achte beim Düngen darauf, nicht den Stamm oder die Blätter der Monstera zu benetzen.
Einige Flüssigdünger (vor allem Bio-Dünger) eignen sich für die Blattdüngung. Achte hier auf die Herstellerangaben, um Blätter und andere grüne Pflanzenteile nicht versehentlich zu beschädigen.
Die fertige Düngelösung sollte nicht länger als einige Tage aufbewahrt werden. Bleibt etwas übrig, kannst du damit z. B. einer Palme oder einer anderen Grünpflanze etwas Gutes tun.
Bio-Dünger solltest du zügig nach dem Mischen mit Wasser aufbrauchen. Sie entwickeln schon nach kurzer Zeit an der Luft einen ausgeprägten Geruch und können in der Gießkanne gären.
Hände waschen nach der Anwendung
Nach dem Düngen solltest du deine Hände gründlich waschen, um eventuelle Reste des Düngers sicher zu entfernen.
Achte darauf, die Düngelösung nicht mit deiner Kleidung oder mit anderen Textilien in Kontakt zu bringen. Düngemittel können hartnäckige Flecken hinterlassen, die sich unter Umständen nur schwer entfernen lassen.
Warum ist das Düngen für die Monstera so wichtig?
Die Monstera wird in der Regel in Blumentöpfen oder in Pflanzkübeln kultiviert. Der Wurzelraum ist hier begrenzt und der Monstera stehen nur die Nährstoffe zur Verfügung, die ursprünglich in der Blumenerde enthalten waren.
Anders als Pflanzen im Freiland kann eine Monstera im Blumentopf ihre Wurzeln nicht weiter ausstrecken, um nach neuen Nährstoffen zu suchen. Als Zimmerpflanze kommt sie außerdem nicht in den Kontakt mit natürlichen Nährstofflieferanten wie z. B. Regenwürmern, Laub oder Humus.
Eine regelmäßige Düngung sorgt nicht nur für kräftiges Wachstum und leuchtend grüne Blätter, sondern hilft auch, die Monstera widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten und Schädlingen zu machen.
Damit deine Monstera im wahrsten Sinne des Wortes nicht verhungert, musst du ihr regelmäßig Nährstoffe zuführen. Am besten eignet sich dafür ein Flüssigdünger, den du einfach mit dem Gießwasser vermischen kannst.
Das spart beim Düngen viel Zeit und sorgt dafür, dass die Monstera optimal mit Nährstoffen versorgt ist.
Der richtige Dünger für die Monstera
Mineralische Dünger
Diese synthetisch hergestellten Dünger liefern Nährstoffe schnell und in präzise kontrollierbaren Mengen. Sie sind besonders nützlich, wenn die Pflanze einen sofortigen Nährstoffschub benötigt. Mineralische Dünger sind für eine Monstera im Pflanzkübel oder Blumentopf ideal geeignet, weil die Nährstoffe sofort verfügbar sind, ohne dass sie zuvor von Mikroorganismen zersetzt werden müssen.-
Flüssigdünger
Einfach in der Anwendung und schnell wirkend, sind Flüssigdünger ideal für eine Monstera im Blumentopf oder Pflanzkübel. Sie werden mit dem Gießwasser vermischt und können so die Wurzeln direkt erreichen.
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Organische Dünger
Diese Dünger sind natürlichen Ursprungs und setzen Nährstoffe langsamer frei, sodass das Risiko einer Überdüngung deutlich reduziert ist. Sie verbessern zudem die Struktur des Bodens und fördern die biologische Aktivität. Organische Dünger benötigen für eine zuverlässige Wirkung Mikroorganismen, die sich von den natürlichen Bestandteilen ernähren und die im Dünger enthaltenen Nährstoffe in eine pflanzenverfügbare Form umwandeln. Sie sind deswegen besonders gut für das Freiland geeignet, weil hier eine ausreichende Anzahl an Mikroorganismen im Boden enthalten sind. -
Langzeitdünger
Langzeitdünger geben ihre Nährstoffe über einen längeren Zeitraum hinweg ab und sind eine gute Lösung für alle, die eine weniger intensive Pflegeroutine bevorzugen. Neben klassischen Flüssigdüngern mit Langzeitwirkung zählen auch Düngestäbchen zu dieser Kategorie.
Grundlagen der Düngung
Die Monstera benötigt eine Vielzahl von Nährstoffen, um zu wachsen und gesund zu bleiben. Diese Nährstoffe lassen sich in zwei Hauptkategorien einteilen: Makronährstoffe und Mikronährstoffe.
Makronährstoffe sind die Inhaltsstoffe, die die Monstera in größeren Mengen benötigt. Dazu gehören:
- Stickstoff (N): Fördert das Blattwachstum und ist entscheidend für die Produktion von Chlorophyll, dem grünen Pigment der Pflanzen, das für die Fotosynthese notwendig ist.
- Phosphor (P): Unterstützt die Entwicklung von Wurzeln und Blüten und spielt eine wichtige Rolle bei der Energieübertragung innerhalb der Pflanze.
- Kalium (K): Ist wichtig für die Wasserregulierung und fördert die allgemeine Gesundheit und Krankheitsresistenz.
Mikronährstoffe werden von der Monstera nur in kleineren Mengen benötigt. Sie sind dennoch essenziell für die Gesundheit der Pflanze. Ein guter Monstera-Dünger sollte deswegen nicht nur die Hauptnährstoffe enthalten, sondern auch Mikronährstoffe enthalten. Sie unterstützen verschiedene lebenswichtige Funktionen, wie Enzymaktivität und die Synthese von Pflanzenhormonen.
Zu den wichtigsten Mikronährstoffen für die Monstera zählen:
- Eisen
- Kupfer
- Bor
- Mangan
- Molybdän
- Zink
Wie die Monstera Nährstoffe aufnimmt
Die Monstera nimmt – wie die meisten Pflanzen – ihre benötigten Nährstoffe hauptsächlich durch ihre Wurzeln aus der Erde auf. Wie gut das in der Praxis funktioniert, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben dem pH-Wert der Erde und der vorhandenen Feuchtigkeit entscheidet auch die Wurzelgesundheit darüber, wie gut deine Monstera mit Nährstoffen versorgt ist.
Gesunde Wurzeln sind einer der wichtigsten Faktoren bei der Nährstoffaufnahme. Du solltest die Wurzeln regelmäßig kontrollieren und dafür sorgen, dass sie genügend Raum haben. Ist der Wurzelballen schon sehr eng durchwachsen, solltest du deine Monstera umtopfen, damit die Wurzeln gesund bleiben und Nährstoffe aufnehmen können.
So oft solltest du deine Monstera düngen
Die ideale Häufigkeit der Düngung hängt vom verwendeten Düngemittel und von der Wachstumsphase der Pflanze ab:
- Wachstumsphase (Frühling und Sommer): In dieser Zeit hat die Monstera ihren höchsten Nährstoffbedarf, da sie aktiv wächst. Je nach verwendetem Dünger muss die Monstera etwa alle 7–14 Tage gedüngt werden.
- Ruhephase (Herbst und Winter): Während dieser Zeit ruht die Pflanze und benötigt weniger Nährstoffe. In der dunkleren Jahreszeit ist es ausreichend, die Monstera etwa einmal monatlich zu düngen.
Es ist wichtig, die Anweisungen auf der Düngerverpackung zu beachten und die Düngermenge entsprechend der Größe und dem Zustand Ihrer Pflanze anzupassen. Eine Überdüngung kann zu Salzansammlungen im Boden führen, die die Wurzeln schädigen und zu Blattverbrennungen führen können.
Häufige Fehler beim Düngen vermeiden
Beim Düngen können einige Fehler passieren, die deiner Monstera im schlimmsten Fall das Leben kosten können. Das gilt vor allem für mineralische Dünger.
Achte darauf, diese genau nach Herstelleranweisung zu dosieren, damit der gewünschte Effekt eintritt, ohne dass du deiner Monstera schadest.
Zu den häufigsten Fehlern gehören:
- Überdüngung: Symptome einer Überdüngung sind vergilbte Blätter, verlangsamtes Wachstum, und weiße, kristalline Ablagerungen auf der Erde. Wenn du Anzeichen von Überdüngung bemerkst, gieße deine Monstera gründlich, um überschüssige Salze aus dem Boden zu spülen. Bei einer ausgeprägten Überdosierung solltest du deine Monstera sicherheitshalber umtopfen. Entferne dabei so viel von der alten Erde, wie es dir ohne Beschädigung der Wurzeln möglich ist.
- Ausbleibende Wirkung: Solltest du nach der Ausbringung des Düngers keine Veränderung feststellen, kann das mehrere Ursachen haben. Achte darauf, für die Monstera einen Dünger zu verwenden, der einen hohen Stickstoffanteil besitzt. Ideal geeignet sind spezielle Monstera-Dünger. Auch Grünpflanzendünger enthalten in der Regel ausreichend Stickstoff, um das Wachstum der Monstera anzuregen. Wenn du dich zunächst vorsichtig an die richtige Dosierung herantasten möchtest, kann es am Anfang sein, dass die Wirkung aufgrund der geringen Dosierung nur schwach ausfällt. Bleib geduldig und dosiere keinesfalls zu viel des Düngers ins Gießwasser. Gerade bei mineralischen Düngern kann es sonst schnell zu Schäden an den Wurzeln kommen.
Fazit
Eine regelmäßige Versorgung mit Makro- und Mikronährstoffen unterstützt nicht nur das Wachstum kräftiger, grüner Blätter, sondern erhöht auch die Widerstandsfähigkeit der Monstera gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Während der Wachstumsphase im Frühjahr und Sommer solltest du die Monstera regelmäßig mit einem passenden Dünger versorgen. Während der Ruhephase im Herbst und Winter kannst du die Düngung reduzieren oder – je nach Zustand deiner Monstera – auch komplett einstellen.
Für eine Monstera im Blumentopf oder Pflanzkübel eignet sich ein Flüssigdünger am besten, weil er einfach mit dem Gießwasser ausgebracht werden kann. Mineralische Dünger zeigen schon nach wenigen Tagen ihre Wirkung und sind besonders gut geeignet, wenn die Monstera während der Wachstumsphase viele schnell verfügbare Nährstoffe benötigt oder wenn sie akut unter einem Nährstoffmangel leidet (zeigt sich z. B. durch gelbe Blätter oder langsames Wachstum).
Häufig gestellte Fragen
Welcher Dünger ist am besten für die Monstera geeignet?
Ideal geeignet ist natürlich ein spezieller Monstera-Dünger. Dieser ist perfekt auf die Nährstoffbedürfnisse der Pflanze abgestimmt. Alternativ kannst du auch einen stickstoffreichen Grünpflanzendünger verwenden.
Wie häufig muss die Monstera gedüngt werden?
Die Häufigkeit der Düngung hängt von Alter, Zustand und Größe deiner Monstera und vom verwendeten Düngemittel ab. Die meisten flüssigen Monstera-Dünger werden einmal wöchentlich ausgebracht. Halte dich dabei stets an die Herstelleranweisung, damit der Dünger seine Wirkung optimal entfalten kann.
Soll ich meine Monstera auch im Winter düngen?
Wie die meisten Pflanzen legt auch die Monstera im Winter eine Ruhepause ein, in der sie ihr Wachstum verlangsamt oder sogar ganz einstellt. In der Regel ist es ausreichend, wenn du die Monstera im Winter alle 4–6 Wochen düngst. Halte dich auch hier stets an die Herstellerangaben, um deine Monstera nicht zu überdüngen.
Wie lange ist Monstera-Dünger haltbar?
Je nach Zusammensetzung und Inhaltsstoffen sind Monstera-Dünger unterschiedlich lange haltbar. Viele Hersteller geben an, wie lange ihre Düngemittel mindestens verwendet werden können. Lagere den Dünger trocken, dunkel und kühl in der Originalverpackung, um eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten. Die meisten Düngemittel halten richtig gelagert mehrere Jahre lang.